So soll
laut fast übereinstimmender Meinung der versprochene
Wohnungsraum sein.
Parteiübergreifend wird mit solchen
Slogans zu den anstehenden Gemeindewahlen geworben. Auch 10 000
euro pro Quadratmeter wird wohl erschwinglich sein, wenn auch
nicht für jedermann. Für diese
Preissegmente braucht die öffentliche Gemeindehand sich nicht zu
bemühen, sie spriessen
wie von selbst. Es ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit die
Parteiprogramme in allen
Gemeinden zu kennen,
jedoch wage ich zu behaupten, dass kaum definiert wird was die
Autoren dieser
Slogans unter erschwinglich und bezahlbar verstehen. Ohne
Klarheit
diesbezüglich ist es (politisch) risikofrei damit zu werben weil
unmöglich
nachzuvollziehen ist an wen die Sloganautoren denken.
Zweite allgemeine
Fehlanzeige: die Zahl der Wohnungen welche die jeweiligen
Parteien in den
nächsten 6 Jahren zu bauen gedenken bleibt gewöhnlich “geheim”.
Somit kann nach
6 Jahren per copy/paste das gleiche Versprechen in den Wahlkampf
geworfen werden.
Es wäre der
Mühe wert auszuloten, welche Partei bei ihren vollmundigen
Aussagen die wenig
genutzte Schiene der bestehenden Gesetzeslage erwähnt, nämlich
das 1979er
Gesetz. Demnach zahlt der Staat
den Gemeinden
75 % für den Bau oder den Erwerb von Wohnungen, welche nach sozialen
Kriterien an
Kleinverdiener, kinderreiche Familien, ältere oder behinderte
Menschen
vermietet werden. Für
sie spielt ein
bezahlbarer Wohnraum eine lebenswichtige Rolle. Doch wer
vertritt diese
Menschen? Es scheint als ob sie elektoral “nicht der Mühe wert”
seien.
Dabei handelt es
sich hier um eine interessante Transaktion : zu 25% der Kosten
Besitzer
einer Immobilie zu werden kommt nicht alltäglichen Schnäppchen gleich. Und
dennoch wurde in den
letzten 5 Jahren diese Massnahme sparsam benutzt : 55 Gemeinden
beanspruchten sie für (nur) 1255
Mietwohnungen.
Serge Kollwelter,
Luxemburg
Leserbrief Luxemburger Wort 16.September 2017
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