BRIEFE AN DIE REDAKTION Luxemburger Wort 22.1.2025
Die Stadt Luxemburg ist zu groß um flächendeckend einen autofreien Sonntag
umzusetzen, heißt es. 200 km weiter macht es Brüssel seit Jahren vor. Die 19 Gemeinden
der Region Brüssel erlauben es natürlich Bussen, Taxis und ausgewählten
Spezialfahrzeugen (sehr langsam) zu fahren. Aufwendig ist dort das Sperren der vielen
Tunnels, den einzigen Stadttunnel in Luxemburg zu sperren braucht es weniger
Gemeindearbeiter, als beim Marathonlauf durch die Straßen der Stadt.
Ein autofreier Sonntag ermöglicht schöne Nebeneffekte: Nachbarschaftstreffen auf
offener Straße, Straßenfeste und, in Brüssel, Zugang zu „seltenen“ Gebäuden dank
„Journées du Patrimoine“.
In Brüssel sind 161 Quadratkilometer autofrei, unsere Autostadt hat deren dreimal
weniger. Ein Brüssel-Effekt sollte also auch die Nachbargemeinden unserer Hauptstadt
miteinbeziehen.
Zu den angeführten langwierigen Vorbereitungen gehören einzig und allein die
Ausstellung von Vignetten für Spezialfahrzeuge und eine Beschilderung an den
Einfallstraßen, vielleicht sogar ein verkaufsoffener Sonntag, auch für die vielen
1 sur 2 22/01/2025, 09:11Luxemburger Wort https://digitalpaper.wort.lu/data/1645/reader/reader.html?t=17375333...
Eintagtouristen aus In- und Ausland.
Bleibt die Frage des (politischen) Willens. Hier möchte ich nicht vorgreifen.
Serge Kollwelter,
Kirchberg
Dies ist eine Reaktion auf den Artikel „Was ,Dinner for One‘ mit einem autofreien
Sonntag zu tun hat“, vom 14. Januar 2025.
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