mercredi 22 janvier 2025

Zu groß die Stadt, zu klein der Wille?

 



BRIEFE AN DIE REDAKTION Luxemburger Wort 22.1.2025

Die Stadt Luxemburg ist zu groß um flächendeckend einen autofreien Sonntag

umzusetzen, heißt es. 200 km weiter macht es Brüssel seit Jahren vor. Die 19 Gemeinden

der Region Brüssel erlauben es natürlich Bussen, Taxis und ausgewählten

Spezialfahrzeugen (sehr langsam) zu fahren. Aufwendig ist dort das Sperren der vielen

Tunnels, den einzigen Stadttunnel in Luxemburg zu sperren braucht es weniger

Gemeindearbeiter, als beim Marathonlauf durch die Straßen der Stadt.

Ein autofreier Sonntag ermöglicht schöne Nebeneffekte: Nachbarschaftstreffen auf

offener Straße, Straßenfeste und, in Brüssel, Zugang zu „seltenen“ Gebäuden dank

„Journées du Patrimoine“.

In Brüssel sind 161 Quadratkilometer autofrei, unsere Autostadt hat deren dreimal

weniger. Ein Brüssel-Effekt sollte also auch die Nachbargemeinden unserer Hauptstadt

miteinbeziehen.

Zu den angeführten langwierigen Vorbereitungen gehören einzig und allein die

Ausstellung von Vignetten für Spezialfahrzeuge und eine Beschilderung an den

Einfallstraßen, vielleicht sogar ein verkaufsoffener Sonntag, auch für die vielen

1 sur 2 22/01/2025, 09:11Luxemburger Wort https://digitalpaper.wort.lu/data/1645/reader/reader.html?t=17375333...

Eintagtouristen aus In- und Ausland.

Bleibt die Frage des (politischen) Willens. Hier möchte ich nicht vorgreifen.

Serge Kollwelter,

Kirchberg

Dies ist eine Reaktion auf den Artikel „Was ,Dinner for One‘ mit einem autofreien

Sonntag zu tun hat“, vom 14. Januar 2025.

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